Physiotherapie
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Nachfolgend finden Sie unsere physiotherapeutischen Behandlungsformen:
Krankengynmastik (KG)
Die Krankengymnastik beinhaltet gezielte gymnastische Übungen zur Verbesserung von Kraft und Beweglichkeit des Körpers. Hierbei wird unterschieden zwischen aktiver und passiver Bewegung. Bei der aktiven Bewegung führt der Patient selbstständig definierte Bewegungsabläufe aus. Wird der Bewegungsablauf durch den Therapeuten gesteuert oder mittels anderer äußerer Kräfte unterstützt, handelt es sich um eine sogenannte passive Bewegung.
Manuelle Therapie (MT)
Als Manuelle Therapie, kurz MT, werden spezielle Techniken zur Auffindung und Erkennung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates im Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule bezeichnet. Die Behandlung erfolgt mittels definierter Handgriffe seitens des Therapeuten zur Mobilisation und Schmerzlinderung.
Einfach übersetzt bedeutet Manuelle Therapie eine Behandlung mit den Händen und es gibt verschiedene Konzepte der Manuellen Therapie. Wir bieten Manuelle Therapie nach Maitland, Manuelle Therapie – Das Osteoplastische Konzept und Manuelle Therapie der ÄMM in unserer Praxis an.
Typische Anwendungsbiete sind:
• Rippenblockaden
• Akute Rückenblockierungen
• Stauchungen in den Gelenken
• Zerrungen der Gelenkkapsel
• Arthrosen mit Gelenkschmerz oder Bewegungseinschränkungen
• Fehlstellungen der Gelenke
• Schmerzsyndrome in den Extremitäten und am Rumpf
Neurologische Behandlung nach Bobath (KG-ZNS)
Eine Therapie nach Bobath ist ein spezielles Behandlungskonzept für Erwachsene und Kinder mit Störungen des zentralen Nervensystems.
Das Bobath Konzept beruht auf der Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu strukturieren, also gesunden Hirnregionen Aufgaben zuzuweisen, welche zuvor von nun erkrankten Regionen ausgeführt wurden. Man nennt dies die Plastizität des Gehirns.
Bei Erwachsenen kommt diese Therapie z. B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen zum Einsatz, bei Kindern u.a. zur Behandlung von Entwicklungsverzögerungen. Zentrales Ziel des Bobath-Konzeptes ist die Wiederherstellung der Eigenaktivität des Patienten in einem gesteuerten Lernprozess.
Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation (PNF)
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Faszillation, kurz PNF, wird angewendet bei Störungen der natürlichen Bewegungsabläufe des Körpers und orientiert sich an den Prinzipien des motorischen Lernens.
Hierbei werden durch gezielte Berührungen und Bewegungsanleitungen seitens des Therapeuten die natürlichen physiologischen Bewegungen, das Zusammenspiel zwischen Muskel und Nerv, wieder angebahnt (=faszilliert).
Die PNF Methode wird meist in der Neurologie, aber auch in der Orthopädie und Chirurgie eingesetzt.
• Schlaganfall
• Parkinson
• Amputationen
• postoperativen Zuständen
• Sportverletzungen
• Orthopädische Erkrankungen
• Impingmentsyndrome der Schulter
• Schmerzzustände
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Zu den wichtigsten Funktionen des Lymphsystems gehört die Reinigungs- und Transportfunktion und darüber hinaus die Abwehrfunktion. Das Lymphsystem ist mit Lymphknoten und Lymphgefäßen mit kleinen Klappen und versehen, die mit rhythmischen Bewegungen unterstützt durch Muskeltätigkeit, die Lymphe durch den Körper pumpen.
Die Manuelle Lymphdrainage dient der Entstauung geschwollener Körperregionen durch Aktivierung des gestörten Lymphflusses und damit der Unterstützung des Lymphsystems z.B. nach Operationen, Traumata oder bei chronischen Venenerkrankungen. Mittels besonders schonender, weicher Grifftechniken wird das Lymphsystem angeregt und die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert. Durch die manuelle Ableitung der Lymphe tritt eine Entstauung der betroffenen Körperregion ein bzw. kann die Lymphe z.B. nach einer Lymphknotenentfernungen auch umgeleitet werden.
Beckenbodentraining
Ein kräftiger und gesunder Beckenboden bietet allen inneren Organen Halt. Er kann zu einem positiven Körpergefühl entscheidend beitragen, eine gesunde Haltung fördern und sogar einen positiven Einfluss auf das sexuelle Erleben haben.
Beckenbodentraining umfasst Anspannungs- und Entspannungsübungen für den Beckenboden, Wahrnehmungsschulung sowie die Schulung der aufrechten Haltung.
Während der Schwangerschaft können Sie das Beckenbodentraining unterstützend einsetzen: Das zunehmende Gewicht des Babys drückt auf die Blase, die Muskulatur ist – hormonell bedingt – weicher und lockerer, und daher haben viele Frauen in dieser Zeit mit Inkontinenz zu kämpfen. Indem Sie den Beckenboden trainieren, stärken Sie die Muskulatur, was sich wiederum positiv auf die Geburt und die anschließende Rückbildung auswirken kann.
Atemtherapie
Als Atemtherapie werden Techniken bezeichnet, die dem Patienten die Atmung erleichtern und seine bewusste Körperwahrnehmung fördern sollen. Sie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie und wird zum Beispiel bei Patienten mit Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung angewandt.
Ziel der Atemtherapie ist neben der Erleichterung der Atmung auch eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme.
Klassische Massagetherapie (KMT)
Die klassische Massage, eine von Hand ausgeführte, lokale, gezielt dosierte Therapie der Muskulatur und der Körperdecke, ist eine der ältesten Behandlungsmethoden der Menschheit.
Durch Anwendung verschiedener Grifftechniken, je nach Indikation, wird der Stoffwechsels angeregt, was eine verbesserten Blutversorgung in den betreffenden Körperregionen zur Folge hat und für Entspannung der Muskulatur sorgt.
Eine Massagebehandlung können Sie in unserer Praxis auch als Selbstzahlerleistung erhalten oder als Gutschein verschenken.
Fango / Moorpackungen
Unter Fango versteht man Anwendungen aus heißem Mineralschlamm. Fango dient zur Behandlung von Muskelverspannungen und Detonisierung. Die Fangopackung ist ein Schlamm aus vulkanischen Mineralien, die warm auf die zu behandelnden Körperteile aufgelegt wird.
Der Schlamm hält die Wärme besonders lange, so dass der Körper anfängt zu schwitzen, das Blut zirkuliert besser und der Körper beginnt, die im Fango enthaltenen Mineralstoffe aufzunehmen. Die Fangopackung soll den Körper anregen, schmerzstillende Stoffe zu erzeugen, dies bringt zusätzliche Entspannung.
Heißluft / Rotlicht
Ob man sie nun Heißluftbehandlung oder Rotlichtbehandlung nennt - fest steht:
Die Wärme, die durch sogenannte Infrarot-Wärmestrahler (auch Rotlichtlampe genannt) auf die Haut abgegeben wird, soll verspannte Muskeln wieder locker machen.
Die Physiotherapie wirkt besser und nachhaltiger und Schmerzen werden reduziert.
Elektrotherapie
Bei der Elektrotherapie wird elektrischer Strom zu therapeutischen Zwecken über die Elektrodenapplikation eingesetzt. Als Teilbereich der Physiotherapie kommt sie häufig begleitend, zum Beispiel zur Schmerzlinderung, zur Muskelkräftigung oder zur Nervenstimulation zum Einsatz.
Ultraschall
Ultraschall wird zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen eingesetzt.
Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, der Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren über mechanische Wellen erzeugt. Hierbei ist zwischen einer Behandlung mit Dauerschall und einer Behandlung mit Impulsschall zu unterscheiden.
Alle folgenden Privatleistungen auf Selbstzahlerbasis bieten Ihnen ebenso qualifizierte PhysiotherapeutInnen unseres Teams an:
Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos (FDM)
Find it and Fix it fast!
FDM ist eine erfolgreiche manuelle Schmerztherapie und kann in nur 1-2 Behandlungen zum Erfolg führen.
Faszienbahnen durchziehen den menschlichen Organismus, wie ein Gitternetz. Distorsionen, sprich, Verdrehungen bzw. Verrenkungen sind anatomische Veränderungen von Faszien, die zu körperlichen Beschwerden führen können. Durch verschiedene Handgriffe tief im Gewebe, werden Distorsionen aufgelöst.
• Durch die Körpersprache sowie die Schmerzbeschreibung ist der Therapeut sofort in der Lage, mit manuellen Techniken dem Patienten gezielt zu helfen.
• FDM eignet sich besonders gut bei Schmerzen am Bewegungsapparat und im viszeralen Bereich
• Viele bisher als Therapieresistent bekannte Erkrankungen (Chronischer Schmerzpatient) können mit FDM erfolgreich behandelt werden.
• Besonders bei Sportlern ist das FDM aufgrund seiner schnellen Therapieerfolge sehr beliebt.
Wir arbeiten mit Handgriffen tief im Gewebe und lösen diese Distorsionen so auf. Ebenso kommen ihre Eigenbewegungen kombiniert mit der Behandlung und Hilfsmittel zum Einsatz. Sie erhalten Hausübungen und werden gern zur Selbstbehandlung angeleitet.
Das Ziel dabei ist eine anatomische Korrektur der Faszie, die zu einer schnellen Schmerzreduktion und einer spürbar besseren Beweglichkeit führen kann.
Dorn-Therapie / Breuss-Massage
Die Dorn Methode, benannt nach Dieter Dorn, ist eine ganzheitlich anwendbare Therapie und kommt bei vielen Gelenk- und Rückenproblemen sowie bei Beckenschiefstand und funktionellen Beinlängendifferenzen zum Einsatz.
Das Korrigieren der Fehlstellungen kann dem Patienten Schmerz- oder Druckgefühl nehmen, wobei nicht nur der korrigierte Bereich, sondern auch durch die Fehlstellung betroffene Organe entlastet werden. Einfache Selbstübungen für den Patienten sorgen nach einer Behandlung für eine langfristige Stabilisation der Wirbelsäule und Gelenke.
Auch bei unterschiedlichen Beinlängen bietet die Dorn Methode Übungen zur Korrektur der großen Beingelenke; Hüft-, Knie- und Sprunggelenke werden wieder der korrekten Lage angepasst.
Triggerpunktbehandlung
Mittels gezielter und tiefer Griffe werden myofasziale Triggerpunkte und lokal begrenzte Muskelverhärtungen behandelt. Triggerpunkte sind druckempfindliche Punkte in der Muskulatur, welche die Ursache für ausstrahlende Schmerzen in die Peripherie sein können.
Kinesiotaping
Bei einem kinesiologischen Tape handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren, textilen Material, auf das ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist.
Durch das Kinesiotape können bestimmte Rezeptoren der Haut gereizt werden, die Durchblutung gesteigert werden, Faszien und Bindegewebe gelöst und gelockert werden, eine Haltungskorrektur angestrebt werden, der Lymphabfluss verbessert oder verspannte Muskulatur gelockert werden.
Rückenschule & Ergonomieberatung für den Arbeitsplatz
Wir überprüfen mit Ihnen die grundlegenden Ausgangsstellungen für die funktionellen Übungen und den richtigen Umgang mit den Geräten sowie Ihre Haltung im Alltag.
Über Wiederholungen und Bewusstseinsschulung, die Arbeit mit dem Spiegel und der Tiefensensorik sowie aktive kräftigende Übungen werden Sie fähig, Ihre Haltungsfehler zu bemerken, Schlüsselpunkte zu verinnerlichen und aktiv eine aufrechte Haltung einzunehmen.
Die Mobilisation der Gelenke, die Dehnungen und funktionelles Kraft- und Kraftausdauertraining (Ansteuerung lokaler Stabilisatoren, Einsatz globaler Mobilisatoren) sorgen für eine Verbesserung der Beweglichkeit , eine aufrechte Haltung und eine neu erreichte Stabilität in verschiedenen Lebensbereichen – ebenso werden der Stoffwechsel, die inneren Organe und die Atmung positiv beeinflusst.